Kfz Liebl

Endlich konnte es losgehen und die Fahrt zur KFZ Liebl GmbH nach Neustadt an der Donau war geplant.

Morgens holten wir den Skoolie aus der Halle und dann ging die erste große Fahrt bis nach Rothenburg ob der Tauber. Wir fuhren von Münster über die A1 bis zum Autobahnkreuz Dortmund / Unna. Dann ging es weiter auf der A44 bis Kassel um dann auf die A7 weiter Richtung Würzburg zu wechseln. Die erste Tagesetappe war somit fast genau 460 km lang und dafür brauchten wir 7 1/2 Stunden inkl. Pausen.

Nachdem ich den Skoolie vollgetankt hatte, wurde es Zeit für einen ersten Spritverbrauchstest. Nach exakt 381 km hatte ich 59,53Liter Diesel getankt. Das ist ein erster sehr guter Wert von 15.6 Liter / 100 km. Gut, jetzt muss man dazu auch sagen, dass auf der Autobahn wenig Verkehr war, also kein Stau und ich bin die ganze Zeit ca. 80 km/h gefahren, das heißt der 7.2 Liter V8 Diesel Motor lag fast immer im optimalen Drehzahlbereich von 2250 U/min (fast unter Laborbedingungen :-)). Aber zum Verbrauch werde ich später einen erweiterten Bericht schreiben, wenn mehr Erfahrungswerte vorhanden sind.

Am nächsten Tag fuhren wir dann zur KFZ Liebl GmbH nach Neustadt an der Donau wo wir dann kurz nach Mittag ankamen.

Der erste Eindruck zählt! Und mein erster Eindruck war sofort, hier bin ich richtig! Es waren ein paar große Schulbusse in der Nähe geparkt, auf dem Firmengelände stand ein Schulbus und in der Werkstatthalle war ebenfalls ein Schulbus gerade in Bearbeitung. Wir kamen sofort mit einem freundlichen Mechaniker ins Gespräch, er vermittelte uns ebenfalls den Eindruck, dass die KFZ Liebl GmbH Sach- und Fachkenntnisse in Sachen US Schulbussen hat. Nachdem auch Herr Liebl mit einem amerikanischen Mechaniker eintraf wurde sofort unser Skoolie von allen Seiten begutachtet. Hier ist man mit Herz und Seele dabei.

Ich bin jetzt sehr zuversichtlich, dass Herr Liebl und Team die Zulassung hinbekommen. Ich hatte mich schon im Vorfeld sehr kompetent beraten gefühlt, weshalb meine Wahl ja auch auf die KFZ Liebl GmbH gefallen ist, wie hier: US Schulbus Projekt – Jetzt erst Recht! beschrieben.

Aber siehe selbst im Video. Wie ist Dein erster Eindruck?

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US Schulbus unser Skoolie

Unser US Schulbus Projekt geht weiter:
Endlich habe ich den passenden Anbieter gefunden, der unseren Skoolie TÜV-fertig machen soll.

Ich hatte mit allen Anbietern wie hier beschrieben (US Schulbus Projekt – Ende oder jetzt erst Recht) Kontakt aufgenommen, mit einigen sogar persönlich.

Wichtig war mit von Anfang an, dass der passende Anbieter kompetent und vertrauenswürdig ist.

Das herauszubekommen war nicht ganz einfach :-).

Wer wird es und warum?

Meine Wahl ist auf Alexander Liebl, von KFZ Liebl in Neustadt a. d. Donau www.kfz-liebl.com gefallen.
Die Kommunikation im Vorfeld war vorbildlich, er stellte direkt die richtigen Fragen und er konnte alle meine Fragen kompetent beantworten. Wie seiner Internetseite zu entnehmen ist, hat er sich beim Import von US Autos ein großes Netzwerk aufgebaut. Zusätzlich hat er sich auf die Planung und Realisierung von Foodtrucks spezialisiert, wobei er auch US Schulbusse umbaut.
Hier fühle ich mich sehr kompetent beraten und bin davon überzeugt, dass Herr Liebl weiß was er sagt und tut.

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Wie geht es weiter?

Die Zulassung des US Schulbusses soll zuerst als LKW bis 7.5 to erfolgen. die Vorteile liegen auf der Hand, darüber habe ich hier schon ausführlich geschrieben: Unser Skoolie – zulässiges Gesamtgewicht von 7.49to.
Das mit dem Gesamtgewicht ist etwas knapp. Um den US Schulbus als LKW zuzulassen, muss er ein Leergewicht von unter 6.000 kg haben, damit eine Zuladung von 20% gewährleistet ist. Jetzt sind Sitze und Boden (siehe auch mein Video #02) und Klimaanlagen (siehe auch mein Video #03) ausgebaut, sodass das gewichtsmäßig passen sollte.

Aktuell benötige ich noch einen passenden Beifahrersitz, damit der LKW direkt eine 2-Personen-Zulassung bekommen kann. Ich habe zwar schon einen Sitz, leider fehlt mit hier noch die passende Sitzkonsole mit Drehkonsole. Aber auch hier wird es eine Lösung geben (ich bin schwer am recherchieren, ich werde auch darüber berichten.[pullquote]Wer jedoch einen Tipp für mich hat, der darf gerne unten bei den Kommentaren was posten[/pullquote]

KFZ-Liebl soll mir dann neue Reifen aufziehen und sämtliche TüV-relevanten Umbauten durchführen, wie z.B. neue EU-zugelassene Scheinwerfer einbauen, Rückstrahler modifizieren, bzw. austauschen, Seitenmarkierungsleuchten einbauen, etc. Also alles, was der TüV bei der Erstvorführung bemängelt. Zusätzlich soll der Skoolie noch einen Rußpartikelfilter bekommen um damit die Euro Norm 4 zu erreichen.

Im Moment plane ich, dass unser Skoolie im November endlich seinen TüV bekommen soll. Wie das dann wird, kannst Du hier im Blog lesen und natürlich in meinem YouTube – Kanal sehen.

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Skoolie 3 Klimaanlagen

Ich habe ja schon geschrieben, dass der Schulbus mit 7,49 t zugelassen werden soll, und auch, dass das nicht einfach ist. Siehe hier im Bericht Unser Skoolie – zulässiges Gesamtgewicht von 7.49to?.

Um noch weiteres Gewicht zu sparen, mussten beide Klimaanlagen ausgebaut werden. Das machte insgesamt circa 150 kg Kilogramm aus.

Die beiden Innenraumlüfte mussten nur abgeschraubt werden. Dahinter befand sich dann noch die Verkabelung und die Schläuche zu den Kondensatoren. Um diese zu entfernen, musste zum Teil noch die Verkleidung entfernt werden, dann konnten die Schläuche und Kabel nach unten raus gezogen werden.

Die beiden Kompressoren waren unterhalb des Motors verschraubt und ließen sich relativ leicht entfernen. Das Entfernen der beiden Kondensatoren war auch kein Problem. Hier zahlte es sich wieder aus, dass der Bus noch keinen Rost angesetzt hat. Die Entfernung der Kondensatoren schaffte noch mal ordentlich Staufläche unter dem Bus, für was auch immer, vielleicht für den Abwassertank?

Der Ausbau der Klimaanlagen erfolgte nicht nur aus Gewichtsgründen, sondern auch aus optischen Gründen. Die beiden großen inneren Lüfter waren nicht wirklich schön. Dahinter verbergen sich jetzt noch zusätzliche Stauräume, die wir gerne anderweitig nutzen wollen.

Aber siehe selbst im Video:

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Unser Skoolie

In meinem heutigen Artikel möchte ich auf die Gewichtsfrage eingehen und zum möglichen Gesamtgewicht. Das ist nämlich die zweithäufigste Frage nach der Frage nach den Kosten. Die Kostenfrage habe ich ja in meinem Artikel „Jetzt reden wir über Geld“ detailliert beschrieben.

So, kommen wir nun zum Gesamtgewicht.

Der Skoolie ist vor der Verschiffung mit 6300 Kilo gewogen worden. Der Dieseltank war bei Ankunft im Hafen circa dreiviertel voll. Nun sind alle Sitze ausgebaut und der komplette Boden ist auch schon draußen. Somit gehe ich von circa 6 t Leergewicht aus.

Der Skoolie soll ein zulässiges Gesamtgewicht von 7,49 t bekommen. Gründe dafür gibt es viele:

  • Der Skoolie kann mit dem alten Führerschein Klasse 3 gefahren werden.
  • Dadurch besserer Wiederverkaufswert (eigentlich will ich ihn ja nicht verkaufen) und wertstabiler, da eine mögliche Käufergruppe größer ist.
  • Keine Notwendigkeit einen Fahrtenschreiber einzubauen (auch wenn bei Privatfahrten der Fahrtenschreiber nicht benötigt wird, so muss trotzdem einer eingebaut sein.
  • Keine Notwendigkeit, einen LKW Führerschein zu machen. Dieser muss bei einem Alter ab 50 auch alle 5 Jahre verlängert werden.
  • Je nachdem wo man fährt, höhere Mautgebühren bei einem Gesamtgewicht von über 7.5 to

Ich möchte somit ganz klar unter 7.49to Gesamtgewicht bleiben, die Vorteile liegen auf der Hand :-).


Der Nachteil ist, dass ich mich hier für den Möbelbau auf Leichtbauweise konzentrieren muss. Wenn die 7,49 t kein Problem wären, dann könnte man auch massiver und kostengünstiger bauen (z.B. mit Palettenholz, was eine schöne Vintage Optik bietet, siehe Video von Felix Starck, US Schoolbus umgebaut zum Wohnmobil – Projekt Expedition Happiness). Prinzipiell ist der Skoolie natürlich für ein höheres Gesamtgewicht ausgelegt, möglich wären auch rund 13 to.

Um beim zulässigen Gesamtgesicht für unseren Skoolie unter 7.49 to zu bleiben, bedeutet das, dass zum Umbau insgesamt nur ca 1100 kg benötigt werden sollte. Das ist schon sehr knapp bemessen.

Zur Berechnung des zulässigen Gesamtgewichtes wird nämlich folgendes berechnet:

  • das Leergewicht des Fahrzeuges, hier ca. 6.000 kg
  • Benzintank, Wassertank und Gastank (jeweils mindestens dreiviertel gefüllt)
  • die komplette Inneneinrichtung vom Fußboden bis zur Solaranlage inkl. der Batterien
  • Je nach Anzahl an zugelassenen Personen, das Gewicht; berechnet wird ca 75 oder 80 kg pro Person, wir werden eine 2-Personen Zulassung benötigen
  • Dann noch die Zuladung für persönliche Ausrüstung, wie zum Beispiel Fahrräder Küchenutensilien Lebensmittel, Bekleidung etc.
  • Und nicht zu vergessen, Campingstühle und Campingtisch, Ersatzteile, Werkzeug, Auffahrrampen, Kabeltrommel, etc…

Fazit:

Es wird sicherlich eine Herausforderung, das Gesamtgewicht unter 7.49 to zu halten. Entscheidend wird die Auswahl des Holzes für Fussboden und Möbelbau, aber auch alle An- und Einbauten müssen gewogen werden, damit beim Fahrbetrieb definitiv etwas Luft nach oben bleibt. Überladung kann nämlich ziemlich teuer werden (siehe hier eine kleine Auflistung bei unseren europäischen Nachbarn Zubehör und Gepäck im Wohnmobil oder auch schnell ein paar Punkte kosten.

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Geld Dollar

Ich bin jetzt schon öfter gefragt worden, was der Import des Schulbusses insgesamt gekostet hat. Also gut, dann zeige ich Dir hier, welche Kosten Du alle berücksichtigen musst.

Also zuerst fallen natürlich die Kosten für den Bus an. Die sind unterschiedlich und kommen ganz darauf an, wo Du den Bus kaufst (wo man einen US Schulbus kaufen kann, habe ich ja hier detailliert beschrieben: Wie und wo kann man sich einen US Schulbus kaufen. Unser Bus kostete 7200 US Dollar (ca 6700 EUR).

Die Kaufabwicklung (und alles andere in der USA) hatte die Firma P.A. Sunshine Export Inc.(siehe Erfahrungsbericht P.A. Sunshine Export Inc.) für mich erledigt.

Nachdem die Kaufentscheidung gefallen war, kamen die Kosten für die Fahrzeugbesichtigung, Kaufabwicklung und Transport von Miami nach Jacksonville (Verschickungshafen für Fahrzeuge in USA) durch Herrn Oesterheld hinzu. Dann mussten die notariell beglaubigter Zoll und Seefrachtdokumente für den Import erstellt werden, sowie die Gebühr für die Verzollung in der USA bezahlt werden. Die Seefracht von Jacksonville nach Bremerhaven war ein dicker Posten sowie die Seefrachtversicherung. Somit kamen insgesamt rund 5500 Dollar (ca, 5100 EUR) hinzu. Eine Seefrachtversicherung deckt das Risiko ab, dass bei einer Havarie der Frachteigentümer anteilig für Bergungskosten und Schadensersatz aufkommen muss – also unbedingt zu empfehlen!


Damit war der Bus inspiziert, gekauft, nach Jacksonville transportiert und nach Deutschland verschifft.

In Bremerhaven ging es ja leider mit Bezahlen weiter :-(. Das kam für mich nicht überraschend und war mir von Anfang an bekannt. Der Entladehafen in Bremerhaven wollte auch sein Geld bekommen, in unserem Fall 550 EUR. Dabei hatte wir noch Glück, dass die Klimaanlagen in unserem Bus kein Tetrafluorethan (R134a) enthielten, sonst wären hier noch ca 180 EUR für die Entsorgung angefallen (ich weiß jetzt nicht, ob pro Klimaanlage, unser Skoolie hat nämlich zwei :-)).

Jetzt fehlt zur Berechnung der Gesamtkosten noch Zoll und Mehrwertsteuer. Die Berechnungsgrundlage für den Gesamtpreis ist der Preis für den Bus PLUS die Kosten für die Überführung. Und das beinhaltet die Kosten ab Verkäufer, also inklusive Inlandstransport, bei uns ca. 12.700 Dollar ( rund 11800 EUR). Auf diese Gesamtkosten fallen 19 % Mehrwertsteuer und 16% Zollgebühren an (bei einem Import eines Motorrades aus der USA würden 6% Zoll anfallen, bei einem PKW 10%, bei einem Bus mit mehr als 10 Sitzen 16% Zoll und bei einem LKW oder Pickup fallen 22 % Zoll für den Import an, Stand von heute). Da konnten wir noch froh sein, dass der Skoolie nicht als LKW angesehen wurde :-). Somit kamen noch ca. 4700 EUR  hinzu.

Somit lag der der Gesamtpreis inklusive aller Kosten vom Import bis Bremerhaven dann bei rund 16500 EUR.

Ich habe hier noch einen Link zu einem Online Importrechner, wo Du Dir die Kosten auch selbst berechnen kannst: Online Importberechner.

Somit denke ich, mit diesem Beitrag hoffentlich alle Fragen soweit geklärt zu haben. Wenn doch noch Fragen zu den Kosten beim Import unseres Skoolies offen bleiben sollten, dann bitte einfach weiter unten einen Kommentaren hinterlassen.

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US Schulbus beim TÜV in Münster

Die Stunde der Wahrheit rückte immer näher. Ich hatte jetzt meinen Termin beim TüV, und zwar so wie vorher besprochen (siehe Zusammenfassung des Gespräches beim TüV).

Nachdem ich mir ein Überführungskennzeichen auf der Zulassungsstelle besorgt hatte, bin ich mit unserem Skoolie zum TüV gefahren. Ich hatte den aller ersten Termin gebucht, Freitag morgens um acht. Zu meinem Gespräch kam dann ein spezieller TÜV Prüfer hinzu, der sich auf Erstzulassung nach Paragraph 21 und US Fahrzeuge spezialisiert hat. Somit konnte doch eigentlich nichts schief gehen, oder?

Und doch es ging eine Menge schief! Zuerst schaute er sich unsere mitgebrachten Unterlagen an. Ich hatte den US Titel, die Importrechnung und die Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Zoll dabei. Es fehlten die Datenblätter für den Motor und den Aufbau. Das war mir schon bekannt, deswegen wollte ich ja wissen, welche Angaben dort benötigt werden. Das Problem dabei ist, dass Datenblätter der Hersteller nicht anerkannt werden, sondern dass diese Daten schon vom TÜV überprüft werden müssten, sodass das Datenblatt ein offizielles Datenblatt zur Zulassung ist (und kein Datenblatt des Herstellers!!) Das war mir nicht bewusst.

Ohne dieses Datenblatt keine Zulassung. Man kann zwar alle Daten vom TÜV der Einzelgutachten überprüfen lassen, liegt aber dann im Kostenrahmen von circa 25.000 €. Naja das wäre ja wohl dann das Projekt Ende!

Trotzdem haben wir uns gemeinsam das Fahrzeug noch einmal detailliert angeschaut. Prinzipiell würden wir das wohl alles irgendwie hinbekommen mit der Zulassung, wenn die entsprechenden Datenblätter da wäre. Der TÜV Prüfer meinte noch, dass mich sein Kollege wohl nicht so gut beraten hätte. Wie wahr!

Somit war die Stimmung und unsere Motivation für das Projekt direkt tief im Keller. So ein Mist. Dafür ist jetzt natürlich die Motivation entsprechende Datenblätter zu bekommen riesig!

Der TÜV Prüfer empfahl uns mehrere Stellen, wo man ein Datenblatt anfragen kann:

 

Zusätzlich gibt es auch noch private Dienste, die ebenfalls gegen entsprechendes Entgelt Datenblätter zur Verfügung stellen können. Da ja schließlich US Schulbusse im deutschen Straßenverkehr zu sehen sind (als Food Truck oder Partybus) und diese Fahrzeuge auch zugelassen sind, müssen auch irgendwo Datenblätter vorhanden sein. Nun gilt es diese aufzutreiben.

Gefunden habe ich bisher folgende Anbieter für Datenblätter (Liste wird noch erweitert):

 

Gefunden habe ich bisher folgende Anbieter, die irgendwie US Schulbusse zugelassen haben (Liste wird noch erweitert):

Sollte das alles nicht funktionieren, vielleicht wird unser Skoolie ja dann ein AirBnB Gartenhaus.

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Fazit:

Dass das US Schulbus Projekt nicht einfach wird, war mir schon von Anfang an klar. Sonst würde es ja jeder machen :-). Für meine Motivation heißt es jetzt: jetzt erst recht!!! Es muss doch irgendwie möglich sein an diese Datenblätter zu kommen. Ich werde hier also weiter berichten.

Hast Du eine Idee oder einen Tipp oder kennst jemanden, der wissen könnte, wie ich an die entsprechenden Datenblätter kommen kann?

Dann freue ich mich natürlich über einen Kommentar, einen Anruf oder eine Mail von Dir, Vielen Dank!


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Skoolie Grundriss 3D

Das aller Wichtigste am Anfang ist die Planung, ein guter Grundriss für unseren Skoolie musste her. Heute schreibe ich, wie wir vorgegangen sind und was am Ende dabei raus kam.

1. Ausstattung, was wird benötigt

Unsere Wunschvorstellung war wie folgt:

  • Stromversorgung über Solarpaneele mit kompletter Elektrik und Batterien
  • Gasanlage mit Gastank für Heizung, Warmwasser, Kühlschrank, Herd
  • Wasserversorgung, d.h. Frischwasser und Abwassertank
  • Genügend Stauraum
  • Schlafzimmer, Dusche & WC getrennt, Küche mit Herd, Kühlschrank, Spüle, Sitzecke mit Drehstuhl (gleichzeitig Beifahrersitz),

2. Ermittlung Platzbedarf: Was muss alles mit in den Bus

Wir haben Wohnmobilerfahrung und fuhren schon mehrfach mit großen Wohnmobilen in Urlaub, siehe z.B. hier: Wohnmobil mieten bei Fa. Areiwo. Und so wurde die Liste an Dingen, die man unbedingt dabei haben sollte auch immer länger :-).

  • Genügend Stauraum für Grill, Holzkohle, Klappräder, Camping Tische & Stühle, Werkzeug und Ersatzteile, Gießkanne, Auffahrrampen (zum nivellieren)
  • Schränke für Kleidung, Schuhe, Lebensmittel, Küchenutensilien, Geschirr, Bettwäsche, Kulturbeutel & viele kleine Dinge des alltäglichen Lebens

3. Ideen zum Grundriss für unseren Skoolie

  • Das Internet ist voll von Grundrissen für ein Wohnmobil, siehe einfach mal hier: Grundriss Wohnmobil als Bildersuche bei Google. Da haben wir uns schon mal ein paar Anregungen geholt.
  • Auf der Camping Messe in Essen konnten wir uns ebenfalls viele verschiedene Wohnmobile anschauen und uns inspirieren lassen.
  • Dann haben wir den Bus vermessen und verschiedene Grundrisse im Bus auf den Boden geklebt, mit Freunden gesprochen, neue Ideen versucht, wieder geklebt und nochmal neu gemacht. Insgesamt waren es schon 5 verschiedene Grundrisse, bis wir unseren jetzigen Vorschlag fertig hatten. Mit den Maßen dieses Vorschlags haben wir uns erneut eine Wohnmobilausstellung angeschaut und glauben, dass wir jetzt wirklich einen gut ausgereiften Grundriss erstellt haben.

4. Praktische Umsetzung

Zuerst haben wir unsere Ideen auf Papier gebracht und mehr oder weniger maßstabsgetreu einen Grundriss gezeichnet. Viel cooler ist es natürlich den Grundriss in 3D zu haben. Dazu bietet sich z.B. die Software Sketchup an, wo man auch schon viele 3D Modelle als Vorlage kostenlos downloaden kann: www.sketchup.com/de

Oder aber man erstellt den Grundriss mit der Software Vectorworks Interior CAD.  Hier habe ich meinen ersten Sponsor gefunden, die Fa. Extragroup in Münster (www.extragroup.de), die unseren Skoolie per 3D-Scan digitalisieren wollen, um dann eine komplette 3D-Planung zu erstellen. Später wollen sie dann über den Skoolie in Fachzeitschriften und Presseveröffentlichungen entsprechend berichten. Ich bin gespannt und werde natürlich detailliert darüber berichten.


5. Das Ergebnis

Das vorläufige Ergebnis sieht jetzt wie folgt aus:

Und hier gibt es die komplette Datei zum Download: Grundriss Skoolie 3D und 2D.pdf.

Als nächstes gibt es eine Termin beim TüV, um das Projekt zu besprechen und dann gibt es ja noch die Profis, die mir die Elektrik, Gas und Wasserversorgung einbauen sollen. Mal schauen, was die Experten davon halten und ob es als Planungsgrundlage gut genug ist :-), ich werde hier berichten!

Fazit

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Der Umbau beginnt

Tag 1 Ausbau der Sitze

Das Skoolie Projekt (Umbau des US Schulbusses zum Wohnmobil) fing mit dem Ausbau der Sitze an und das gestaltete sich relativ einfach,  zumindest viel einfacher als gedacht.

Die Sitzbänke waren alle im Boden und an einer Seitenleiste verschraubt. Das machte es einfach, ging aber nur zu zweit, da einer im Bus mit dem Akkuschrauber die Schrauben löste und einer unter dem Bus lag und die Muttern konterte. Ich lag unter dem Bus und kenne jetzt jede Ecke des Busses von unten. Da der Bus ausschliesslich in Florida gelaufen war, hat der Bus überhaupt kein Rost von unten und alle Schrauben liessen sich gut lösen.

Somit war der Ausbau der Sitze nur anstrengende Fleißarbeit ohne Komplikationen. So darf es gerne weitergehen.

Am Ende des Tages waren alle (!!) Sitze ausgebaut und lagen hinter dem Bus. Zusätzlich war die erste Reinigungsaktion im Schulbus war auch erledigt. Dabei fanden wir noch jede Menge  Kleingeld (oder wie wir Münsteraner sagen „Kotenmoos“, siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Masematte). Daraus lässt sich bestimmt noch ein kleines Andenken machen :-).

Tag 2 Osterfrühstück im Bus

Der Ostermontag stand im Zeichen „Osterfrühstück“. Unser erstes Frühstück im Bus :-).

Gemeinsam mit Freunden, die uns hier tatkräftig beim Skoolie-Projekt unterstützen gab es ein leckeres Osterbrunch.

Skoolie Schulbus school bus US Ostern Frühstück brunch

Alle Details zum Osterbrunch im Skoolie gibt es in Birgits Blog unter Osterbrunch mal anders – Brunchen im amerikanischen Schulbus

Tag 3 der Boden muss raus!

Samstag mittags am Bus. Die Sonne schien, das war ein gutes Zeichen.

Zuerst mussten die Leisten abgeschraubt werden. Das ging zumeist ganz gut, da die Schrauben durch den Bodenbelag, dann durch das darunter liegende Holz in den Blechboden geschraubt waren. Die Holzbodenplatten waren dann ebenfalls mehrfach ins Bodenblech verschraubt. Man konnte diese dann mit einem Stemmeisen aushebeln und entfernen. Der darunter liegende Boden sah für sein Alter noch ganz gut aus. Es waren zwar Rostansätze zu sehen, jedoch war nichts durchgerostet. Dann mussten noch die restlichen Schrauben und Nägel raus und der Boden war für die erste Behandlung fertig: Rostschutzmittel!

Samstagabend. Ein erfolgreicher  Umbau Tag und wieder haben wir ordentlich was geschafft :-).

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